Grüne Landesvorsitzende Dr. Sandra Detzer und Landtagsabgeordneter Hermino Katzenstein zu Besuch bei Junker Filter GmbH in Sinsheim.
Ein offenes Gespräch führten Jürgen Junker, geschäftsführender Gesellschafter und Julian Nuss, kaufmännischer Leiter und Prokurist mit Sandra Detzer und Hermino Katzenstein im Rahmen des Besuches in Sinsheim. Von A wie Auto bis Z wie Zement führten die Diskussionen, immer verknüpft mit den Möglichkeiten der Filtertechnik. CO2 Neutralität, Innovationen bei Filtermaterialien mit Sensorik oder aus nachwachsenden Rohstoffen oder die Entwicklung des „Standort Deutschlands“ waren weitere Themen. Auch Corona und die Frage, ob die Firma Junker auch Filter für Klassenzimmer herstellen könnte, wurde von den Teilnehmer*innen angesprochen.
Die Junker Filter GmbH, gegründet 1956, wird seit 1988 in der zweiten Generation geführt. Jürgen Junkers Vater war Sattlermeister. Er entwickelte die Arbeit mit Industrietextilien als Grundlage für seine Firma. Über die aktuelle Situation berichtete Julian Ness als Kaufmännischer Leiter. Heute ist die Firma mit ca. 110 Mitarbeitern und ca. 15 Mio Euro Umsatz sehr breit in unterschiedlichen strategischen Geschäftsfeldern und Branchen der Filtertechnik aufgestellt.
Jürgen Junker ist ein Unternehmer mit Herzblut. Sein großes Verantwortungsbewusstsein ist getragen von einer sozialen Einstellung. „Frühe Besuche in Indien, Thailand und Korea und die dortige unglaubliche Armut haben mich geprägt“ sagt Junker. Für Geschäftsreisen bringt er immer noch viel Zeit auf und entsprechend reichhaltig sind die Erlebnisse, von denen er zu berichten weiß. Die Ausbildungsquote im Betrieb ist mit etwa 15% sehr hoch. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Innovationen und hier auch Zusammenarbeit mit Universitäten sind ihm große Anliegen.
Auch wenn sich Junker nicht als Politiker sieht und keiner Partei angehört, so sucht er doch den Schulterschluss mit der Politik und wird als Ansprechpartner seit Jahren geschätzt. Hierzu trägt bestimmt seine Offenheit und Direktheit bei. „Ich mag kein Gelaber“ sagt er mit einem Augenzwinkern.
Im Anschluss an das Gespräch besichtigen Sandra Detzer und Hermino Katzenstein das Werksgelände und gehen unter Beachtung der coronabedingten Schutzmaßnahmen in den Austausch mit den Mitarbeiter*innen. Fragen zu Elektromobilität, dem öffentlichen Personennahverkehr und der Unterstützung der Wirtschaft werden beantwortet.
Ökonomie, Ökologie und Soziales können Hand in Hand gehen und funktionieren gut zusammen. Mit diesem Fazit gingen die Beteiligten auseinander nicht ohne sich für die nahe Zukunft nochmals zu verabreden.