Förderung für das Sinsheimer Projekt „Wiesental – Nur mit uns“

Von Inklusionsprojekten über den Aufbau einer mobilen Jugendarbeit und Angeboten für ältere Menschen bis hin zu „Urban Gardening“ reicht das Spektrum der Projekte, die im Rahmen des nichtinvestiven Städtebauförderungsprogramms 2017 gefördert werden. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass es in der Kommune festgesetzte Gebiete der Städtebauprogramme „Soziale Stadt“ oder „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ gibt.

„Aktives Miteinander im Quartier stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sind die Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein und Dr. Albrecht Schütte überzeugt. Sie teilen mit, dass das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau ein Sinsheimer Projekt mit dem Maximalbetrag von 100.000 Euro fördert.

„Ich freue mich sehr, dass mit der Förderung eine pädagogische Fachkraft für das Projekt `Wiesental – Nur mit uns´ unterstützt wird“, so Albrecht Schütte. Die Stadt könne damit einen weiteren wertvollen Beitrag leisten, den sozialen Zusammenhalt aller Bevölkerungsgruppen vor Ort zu befördern.

„Beim Sinsheimer Projekt soll das Gesprächs- und Beziehungsangebot für Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt stehen. Außerdem leistet das Projekt wertvolle Hilfestellung und Mediation bei Konfliktfällen“, ergänzt Hermino Katzenstein.

Auch im Wahlkreis Main-Tauber wird die Quartiersarbeit gestärkt

Mit 94.500 Euro profitiert die Stadt Freudenberg im Erneuerungsgebiet Altstadt/Unteres Mainviertel von der nichtinvestiven Städtebauförderung des Landes.

Neben der Schaffung einer halben Stelle eines/einer Beauftragten für Jugendarbeit soll ein Familienbüro als zentrale Anlaufstelle für alle Generationen eingerichtet werden. Maßnahmen für den Aufbau einer mobilen Jugendarbeit können nun umgesetzt werden. Die schon bestehenden Angebote von Vereinen und ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern sollen unterstützt und ausgebaut werden.

„Uns Grünen ist es ein wichtiges Anliegen, dass Einwohner*innen aller Generationen am Leben im Quartier aktiv teilnehmen können. Mit den Fördermitteln geben wir den Kommunen die Möglichkeit, Bewohner*innen bei der Gestaltung der Wohnquartiere unmittelbar einzubinden und Quartiersmanagement nachhaltig zu verankern“, so MdL Katzenstein. Ob ehrenamtliches Engagement, Freizeitgestaltung, Integration von Migrant*innen, Inklusion von Menschen mit Behinderung oder Teilhabe von älteren Menschen – in Wohnquartieren werden viele wichtige Fragen des Zusammenlebens entschieden. Die Mittel ermöglichen in bestehenden Sanierungsgebieten der „Sozialen Stadt“, der „Aktiven Stadt- und Ortsteilzentren“ und des Landessanierungsprogramms begleitende nichtinvestive Maßnahmen zur Quartiersentwicklung.

Das Programm sei ein wichtiger Baustein, um die Erfolge der städtebaulichen Erneuerung vor Ort zu verstetigen. „Unser Ziel ist die Stärkung städtebaulicher Quartiere. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Menschen vor Ort in die Entwicklung einbinden. Über dieses aktive Miteinander im Quartier, den Dialog und gemeinsame Projekte stärken wir die sozialen Strukturen im Quartier und den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betont MdL Katzenstein.

Im Rahmen des nichtinvestiven Städtebauförderungsprogramms 2017 konnten landesweit 14 Anträge bewilligt werden.